Trotz Pfingsten und trotz des eher durchwachsenen Wetters hier in der Region haben wir uns am Pfingstmontag mal wieder nach Hitdorf getraut.

Offensichtlich waren aber viele Taucher über Pfingsten woanders und unsere Befürchtungen bezüglich exzessiven Rudeltauchens unbegründet.Dafür hat die Sicht nicht so gut mitgespielt. Unterhalb von 4 Metern gab es eigentlich nur noch Schlieren und unterhalb der Sprungschicht bei 5,5-6 Metern war es bitterkalt.

Nachdem wir 20 Minuten durch die ereignislose, trübe, kalte Brühe parallel zum Badestrand gedümpelt waren, haben wir uns dazu entschlossen umzukehren. Wie so oft in Hitdorf hat der Rückweg allerdings leichte Besserung gebracht, denn tatsächlich konnten wir an einem großen Tannenzweig gleich fünf muntere Krebse entdecken, die diesen Unterstand für sich in Beschlag genommen hatten. Gleich darauf fand sich an einem weiteren Ast ein weiterer Krebs.

Zwischendurch konnten wir zweimal schemenhaft einen großen Karpfen um uns herumzirkeln sehen; beim Versuch, zu ihm aufzuschließen, verschwand er aber schnell.

Absolutes Highlight war allerdings ein ruhender Aal, über den wir aufgrund der schlechten Sicht, in nur wenigen Zentimetern Abstand hinweggetaucht sind. Er lag ruhig im Grün und ist partout nicht weggeschwommen, so dass wir ihn gut beobachten konnten. Selten ein so zutrauliches Tier gesehen.

Alles in allem war es ein entspannter Tauchgang, allerdings hätte die Sicht durchaus besser sein können, ebenso wie das Wetter.