TauchRevier Gasometer

Von: in: Tauchsport

10 Oct 2011

Dunkel, rostig, kalt, aber witzig: Nach über vier Jahren haben wir uns am Wochenende mal wieder ins Gasometer in Duisburg gewagt.


Im Januar, auf der Boot, hatten wir uns zwei Gutscheine zum ermäßigten Eintritt in das TauchRevier Gasometer besorgt, welche nun abgetaucht wurden.

Prinzipiell kann man sicherlich ganzjährig im Gasometer tauchen gehen, wer aber halbwegs annehmbare Temperaturen möchte, der sollte auf den Herbst warten. Dann nämlich hat sich das Wasser einigermaßen aufgeheizt und ist auch ohne Trocki zu betauchen. Leider hatte der vergangene Sommer nicht soviel Heizkraft wie erhofft, so dass wir bei 18 Grad Celsius ins dunkle Nass springen durften.

Verändert hatte sich in den letzten Jahren nur wenig. Die Basis am Parkplatz erschien uns etwas professioneller organisiert und insgesamt deutlich freundlicher gestimmt, so dass wir uns jederzeit wohl gefühlt haben. Großen Anteil daran hatte vor allem auch die Dame am Stand für Würstchen und alkoholfreien Glühpunsch. Bei herbstlich bedecktem Wetter mit entsprechend geringen Außentemperaturen, ist so ein Heißgetränk nach dem Tauchgang genau das Richtige. 🙂

Im Gasometer gab es auch kaum Veränderungen. Ein Friedhof ist wohl im letzten Jahr dazugekommen; ansonsten gab es die üblichen Sehenswürdigkeiten: Boot, Auto, Lieferwagen, Flugzeug, künstliches Riff und zwei Taucherglocken. Das Röhrensystem ist zwar noch vorhanden, darf aber nicht mehr betaucht werden, da es wohl öfter Probleme damit gegeben hat.

Wenn man zwei Tauchgänge machen möchte, was empfohlen ist, denn ansonsten lohnt sich der Eintritt von € 26,- kaum, dann kann man in gut 30 Minuten einmal die Außenrunde abtauchen und beim zweiten Tauchgang in ebenfalls gut 30 Minuten durch die Mitte des Beckens und noch ein paar Highlights abgraben. So jedenfalls haben wir es gemacht.
An der Basis saßen auch Taucher mit Trocki, die alles auf einmal in einer Stunde abgetaucht hatten. Nach einer Stunde hat man aber auch wirklich jeden Stein gesehen.
Es ist schon interessant, dass es einen Verein gibt, der das Gasometer als Heimgewässer nutzt. Ich finde, wenn man da einmal drin war, dann ist es auch wieder gut für vier, fünf Jahre. Ich könnte mir jedenfalls nicht vorstellen, jede Woche in diesen Stahlzylinder zu springen.

Da die Sicht durch die vielen, freischwebenden Rostpartikel äußerst bescheiden ist, lohnen sich auch keine Unterwasseraufnahmen. Daher gibt es diesmal auch keinen Eintrag in die Galerie.

Alles in allem waren das zwei sehr entspannte Tauchgänge. Man sieht sich 2015! 🙂

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Sparrow Divers ist das Weblog von zwei Sporttauchern. Fotos, Tauchspots, Tauchkarten, Links, etc. werden hier gesammelt aufgeführt. Einerseits zu unserer eigenen Freude, andererseits in der Hoffnung, dass diese Infos auch für andere interessant sein könnten. Mehr...

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